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3D-Modell des Teichs Betesda

Der Teich Betesda, wie Jesus ihn besuchte.
Beigesteuert von Immersive History
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Der Teich Betesda befand sich nördlich des Tempels des Herodes. Das aramäische Wort Betesda bedeutet auf Deutsch „Haus der Barmherzigkeit“ oder „Haus der Gnade“. In diesem Bild sieht man die Nordmauer des Tempels und im Hintergrund die Burg Antonia. – Folie 1
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Als Jesus im Johannesevangelium den Gelähmten heilt, wird der Teich Betesda mit fünf Säulenhallen beschrieben – ein rätselhaftes Merkmal, das auf ein ungewöhnliches Becken mit fünf Seiten schließen lässt, das die meisten Gelehrten als unhistorische literarische Schöpfung abtaten. Doch bei Ausgrabungen an dieser Stätte wurde ein rechteckiges Becken mit zwei durch eine Mauer getrennten Becken – also ein Becken mit fünf Seiten – freigelegt, und jede Seite hatte eine Säulenhalle. – Folie 2
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Warum also ein Becken mit zwei Becken? Archäologische Funde zeigen, dass das südliche Becken breite Stufen mit Podesten hatte, was darauf hindeutet, dass es als rituelles Reinigungsbad, bekannt als Mikwe, genutzt wurde. Das nördliche Becken diente als Reservoir (Otzer), um die Mikwe kontinuierlich mit Frischwasser zu versorgen und zu reinigen, das durch den Damm zwischen den Becken nach Süden floss. – Folie 3
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Dies ist das nördliche Reservoirbecken, das größer war als das südliche. Es gibt Abschnitte, die bis zu 12 Meter tief sind. – Folie 4
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Zwischen den beiden Becken befand sich eine Trennmauer mit unterirdischen Kanälen, durch die das Wasser zwischen beiden floss. Das südliche Becken, das dem Tempel am nächsten liegt, wurde vermutlich im Laufe der Geschichte für rituelle Bäder genutzt und war auch ein Ort, an dem Kranke darauf warteten, in das Becken zu steigen und geheilt zu werden. Hoffnungsvolle Kranke am Beckenrand glaubten, dass derjenige geheilt wurde, der als Erster ins Wasser stieg, nachdem es von einem Engel bewegt worden war (Johannes 5,1-4). – Folie 5
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In diesem südlichen Becken gab es Stufen, weshalb sich der Kranke bei Jesus beschwerte, dass ihn niemand half, in das Wasser zu steigen, wenn es sich bewegte.<br/>Heute sind die Überreste des Teichs Betesda in Jerusalem in der Nähe der St.-Anna-Kirche und des Schaftors zu sehen, getreu ihrem in Johannes 5,2 beschriebenen Standort. – Folie 6
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Folie 7